Der Schweizerische Arbeitgeberverband SAV kommuniziert gegenüber den bürgerlichen Ratsmitgliedern, welche Position sie bei der Altersvorsorge2020 einnehmen sollen. Das ist im Grundsatz kein Problem. Heikel ist ein Punkt: Von Ratsmitgliedern höre ich, dass der SAV die Reform lieber scheitern lässt, als die Kröte der CHF 70.- der AHV zu schlucken.
Offenbar ist es nicht mehr unbestritten, dass die Reform gelingen muss. Auch die mächtigen Player müssten aber bereit sein, Kompromisse einzugehen. Politik ist ein Geben und Nehmen. Ein reines Kräftemessen auf Kosten der arbeitstätigen Bevölkerung erachte ich als inakzeptabel. Denn die Zeche bezahlt die arbeitstätige Bevölkerung doppelt. Scheitert die Reform, dann muss sie weiterhin die heutigen Renten quersubventionieren. Ausserdem hat sie keine Möglichkeit, die eigenen Rente zu sichern. Bis eine nächste Reform aufgegleist werden kann, vergehen Jahre.